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Motorüberholung Kawa Z750Twin

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grumbern
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von grumbern »

So`n gesundes Mittelmaß finde ich gut - guter Antritt aus`m Keller, geht aber obenrum auch noch gut ab (und läuft nicht wie "Kaugummi an`ne Füße" ;-) ), damit man die Gänge auch mal`n bisschen "ziehen" kann :-)
Dafür gibts die Yamse :mrgreen:

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ricardo
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von ricardo »

So, dann wurde doch einmal alles ganz grob abgefrühstückt, jetzt musst Du ersteinmal weiter bauen. Es stapelt sich sonst die Theorie einiger so hoch, dass sie wie ein Kartenhaus wegklappt, sobald ein bisschen Realtät in das Thema gepustet wird. Ich würde, wenn es Deinem Budget entspräche ebenso leichtere Ventilfederteller verbauen, allerdings gibts die normalerweise nicht passend für originale Ventile/Federn, ergo müsste man dort auch tricksen, oder Teller selbst anfertigen. Scheidet also ebenso aus.

Dass durch Strömungsbegünstigung im Einlasskanal automatisch die Zylinderfüllung und damit der Mitteldruck steigt ist (sehr unspezifisch, aber) eine valide These, ist allerdings sehr drehzahlabhängig. Größere Kanäle bringen eben nur bei hoher Gasgeschwindigkeit ordentlich Durchsatz, bei zu geringen Gasgeschwindigkeiten bringen sie dir gar nichts, daher kommt die Idee mit den Längen oder Durchmesserverstellbaren Einlasstrakten (Drehzahlabhängig).

Das ganze System Motor mit allein sich einander beeinflussenden Komponenten begünstigt natürlich in gewisser Hinsicht die Anpassbarkeit über jede Einzelkomponente, aber man kann es eben auch mit jeder Veränderung verschlimmern. Ein Motor der unten herum nur würgt und nur in hohen Drehzahlen zupackt bringt Dir im Straßenbetrieb gar nichts. Das Optimum für eine Hubraumveränderung zu finden ist stets nicht so einfach, sinnvoll ist es jedoch stets systematisch nur eine Änderung pro Iteration auszuprobieren, so weißt du besser woran Du bist. Ich würde daher anraten den Brennraum noch auf die Kolbengröße anzupassen, und dann den Motor wieder zusammenzubauen und zu testen.

Ideen mit Huberhöhung und co sind Grundrauschen und nebenbeibemerkt bei gleitgelagerten Motoren ziemlicher Bullshit, weil's immer unberechenbar auf die Haltbarkeit geht und wenig Zielführend aber stark invasiv ist.
Du hast ab Werk einen schönen Quadrathuber der für seinen Hubraum leider etwas klobig und schwer ist. Das verbesserst du mit einer Hubraumänderung, das reicht bei Deinem Anspruch allemal um damit glücklich zu werden.

Wenn das Teil also gut läuft kannst du immernoch den originalen Luftfilterkasten und die originalen Vergaser wegtauschen, im Winter den Kopf nocheinmal für sich optimieren wenn der Rest sich als haltbar herausgestellt hat und co.

Dein Ziel ist, oder sollte es zumindest sein, nicht die maximale Leistung aus dem Teil zu holen, sondern Mehrleistung bei gleichbleibender Elastizität. Das ist etwas anderes als gezielt auf mehr Leistung in einem weniger elastischen Motor aus zu sein, der dann vielleicht nur noch auf einer Rennstrecke tauglich ist.

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MichaelZ750Twin
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Ricardo,

vielen Dank für diese nachvollziehbare und an meinen Vorgaben orientierte Zusammenfassung.
Als Ausgangsbasis, auf der Suche nach maximaler Leistung bei unvermeidlich hohen Drehzahlen, ist der Motor nicht geeignet.

Dieser durchzugstarke Motor wird ein gutes Plätzchen finden, egal wo er eingebaut wird, was er aber sicher nicht bekommt, ist ein originaler Luftfilterkasten (LuFiKa). Der ist schlicht zu groß, optisch nicht attraktiv und die Verbindungsstutzen zwischen LuFiKa und den verschieden, optionalen Vergasern passen nicht. Da brauche ich einfach die Freiheit mit Einzelluftfiltern (K+Ns) oder gar Trichtern zu arbeiten.

Als Optimierung des Brennraums bleibt noch die Anpassung der Quetschkante im Zylinderkopf zu erledigen ;)

Beim ersten Start des Motors wird sicher eine an einem 750er Motor funktionierende (dort frisch ausgebaute oder bereits geteste) Vergaseranlage installiert werden.
Zudem kommt eine 2-in-2-Auspuffanlage mit Edelstahlkrümmern mit größerem Innendurchmesser zum Einsatz, dazu sind erstmal die "Louis universal lang-Töpfe" geplant.
Als Nockenwellen werde ich die Seriennockenwellen in Standardposition verwenden.
Zusammen mit der bereits erfolgten, leichten Überarbeitung der Kanäle im Zylinderkopf schaffe ich so zunächst einen "status quo", also die neue Ausgangsbasis.

Von diesem "status quo" ausgehend werde ich mich um die weiteren Arbeiten kümmern, die für eine optimale Abstimmung sorgen.

Wie du schon sagst, eins nach dem anderen, aber dieser initiale Zustand wird meine Ausgangsbasis sein.

Testfahrten und eine Leistungsmessung sind so geplant, damit auch das festgehalten wird.
Eine weitere Leistungsmessung soll mit optimierten Nockenwellen stattfinden, speziell nach Einbau der "Nocke" mit größerem Hub. Ausgehend von dem Ergebnis und meinem Budget soll eine weitere Messung mit montierten Flachschiebervergasern erfolgen. Soweit der Plan.

Jetzt muß ich erstmal vier bis sechs andere Moppeds wieder auf Vordermann bringen (Reparaturen, Änderungen, Wartung sowie TÜV-Vorbereitungen), dann kann ich an die Fortsetzung des Motorenprojekts denken.
Vor Mitte August passiert da sicher garnichts und dann will ja auch noch ein Mopped für's Glemseck 101 Anfang September fein gemacht werden ;)
LG, Michael
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MichaelZ750Twin
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Liebe Interessierte,

um auf Fragen aus einem anderen Thread einzugehen, hier ein paar Infos:
Alle Ventile haben einen Schaftdurchmesser von 8 mm.
Die Einlaßventile haben 42 mm Durchmesser, 8 mm Hub und wiegen 80 g.
Die Auslaßventile haben 36 mm Durchmesser, 10 mm Hub und wiegen 79 g.

Wie ich das schreibe, fällt mir auf, das beide Ventile trotz unterschiedlichem Durchmesser fast identisch schwer sind.
Das ist korrekt, habe die Bilder der Ventile auf der Waage nochmal verglichen.
Da muß ich nochmal einen genauen Blick auf Form und Dicke des Ventiltellers richten.
OK, auf den Auslaßventilen ist noch eine dünne Schicht Koks und Ölkohle drauf, ich habe die Ventile noch nicht gereinigt.

Der Zylinderkopf muß noch geplant und die Quetschkanten auf den neuen Kolbendurchmesser angepaßt werden.
Hier sieht man am Abdruck der alten Kopfdichtung (der silberne Ring um den Brennraum) mit genau dem neuen Durchmesser von 86mm, den Bereich der Quetschkante, den es gilt noch zu bearbeiten:
DSCN5481 (Custom).JPG
Die merkwürdigen Löcher im, im Bild oben, oben gezeigten Auslaßkanal gehören zu einem nicht mehr genutzten Sekundärluftsystem.

Seitlich des Brennraums ist die Anpassung einfach, aber im Bereich der Ventilsitzringe bin ich mir nicht sicher, wie ich das am Besten mache. Aktuell plane ich schlicht die Form so zu ändern, das ich eine "Ebene" von der Kante des Ventilsitzrings hin bis zum neuen Aussendurchmesser schleife. Wird dadurch sicher keine lehrbuchmäßige Quetschkante in diesem Bereich, aber da stehen eben die konstruktiven Gegenheiten einer freien Formgebung im Weg.

Nach der individuellen Bearbeitung der Quetschkanten ist sicher das Auslitern des Brennraums und weitere Anpassung erforderlich.
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LG, Michael
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chinakohl

Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von chinakohl »

... da würden ja auch noch etwas größere Ventile `reingehen - könnte man ja nach aussen versetzen.
Dazu muss aber der Ventilwinkel entsprechend geändert werden - also Führungen und Sitzringe `raus, ausmessen, Sitzring- Rohlinge drehen (natürlich sollten dazu passende Ventile vorhanden sein - vorher recherchieren).
Die alten Löcher für die Ventilführungen zuschweißen und neue Löcher im entsprechend geänderten Winkel zentrisch passend zu den Sitzringen `reinbohren. (Bohrwerk - mit der Black und Decker Tischbohrmaschine wird das nix ;-) )
Alternativ dazu könnte man ja auch Rohlinge für die Ventilführungen aus Sintermaterial (Colsibro = collected silicium-bronce) mit größerem Aussendurchmesser drehen - Quasi "Übermaß- Führungen".
Wenn die Führungen sitzen, dazu passen die Sitzring- Rohlinge einsetzen und mit der Hungerleier ( :-) ) Sitzwinkel anfräsen (15 / 45/ 60°).
Gibt`s Tassenstößel, die leichter sind aber dennoch passen würden oder sich abändern lassen?

Blöde Idee - oder?

MfG
Arvid
Zuletzt geändert von chinakohl am 28. Okt 2016, insgesamt 1-mal geändert.

chinakohl

Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von chinakohl »

...`tschuldigung - war jetzt nicht ernst gemeint :D

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MichaelZ750Twin
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Arvid,

größere Ventile und neue Sitzringe vielleicht, größere Kanäle geht bestimmt auch, aber geänderter Ventilwinkel, etc., das wollte ich dir gerade um die Ohren hauen :mrgreen:
Ja, blöde Idee !

Dann kann ich diesen Kopf auch auf 4V umbauen lassen ;)
http://www.caferacer-forum.de/viewtopic ... 26&t=15811

Oder: Was kostet ein Block Alu und eine geeignete Fräsmaschine ?

Danke für dein anhaltendes Interesse und die vielen Anregungen !

LG, Michael
LG, Michael
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chinakohl

Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von chinakohl »

...... um die größere Bohrung ausnutzen zu können, wirst du wohl nicht um eine kleine Veränderung des Ventilwinkels herumkommen.

Da die Ventilschäfte ja zwangsläufig wieder unter die Tassenstößel passen müssen - und zumindest ich versuchen würde den Steg zwischen den Ventilsitzringen in der Brennraumkalotte nicht so eng werden zu lassen - kommst du um eine geringfügig nach aussen versetzte Position der Ventilteller nicht herum. Wenn das zu eng wird, könnte das an der Stelle reißen - und wenn du Pech hast, reißt das zwischen den Sitzringen und schlimmstenfalls schlagen die sich los.
Deswegen erwähnte ich ja gerade auch beim Neubohren die Möglichkeit eines größeren Lochs mit einer "Übermass- Ventilführung" (natürlich am Aussendurchmesser - innen wird ja erst nach dem "setzen" auf`s entsprechende Maß gerieben)
Das Loch wird dann im entsprechend notwendigen Winkel aber mit größerem Durchmesser gebohrt - und deckt wenn möglich die alte Bohrung ab (dann braucht da nix geschweißt/aufgefüllt zu werden).

Wenn du sowas machst - dann mach`das auch vernünftig !!!!!

MfG
Arvid

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ricardo
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von ricardo »

Ich finde die diversen Vorschläge die hier kommen mehr belustigend als realistisch. Als hätte sich Ram Air schonmal bei einem Motor abstimmen lassen, der keine Einspritzung hat. Sobald du mal bei ordentlich Gegenwind auf der Bahn Vollgas gibst magert dir der Ofen ab, und du hast Sparbüchsen statt Kolben im Zylinder.

Doppelzündung bringt mehr, je verschachtelter der Brennraum und je dezentraler die originale Kerze liegt. In dem Fall des von Dir hochgeladenen Fotos schafft die zweite Kerze eher Spannungsrisse zum Auslassventilsitzring, als irgendeine Verbesserung. Wenn eine zweite Zündkerze sein muss, dann minimalinvasiv, also die M10 Kerzen verwenden, keine M14 Dinosaurier in den possierlichen Brennraum klatschen.

Eine andere Zündung bringt nicht unbedingt Mehrleistung, in jedem fall aber Mehrtrouble wenn die Blackbox beim fahren spontan keine Lust mehr hat, technisch bzgl. Kickstart-Verhalten und prinzipieller Zündenergie kann es schon etwas bringen.

Arvid: ich weiß nicht recht, ob du zu viel gelesen hast, oder tatsächlich schonmal Ventilwinkel geändert, Führungsbohrungen umgebohrt, Brennräume zugeschweißt und Ventilsitzringe eingesetzt hast, aber sowas sind Dinge die man durchaus machen kann, die auch funktionieren können, aber die ich keinesfalls jemandem in einem Forum, der einfache und greifbare Wege zur Leistungssteigerung seines Motors sucht empfehlen würde.

Den Ventilwinkel steiler zu stellen bringt dir genau gar nichts, wenn du den Kanal nicht auch steiler bekommst. Die Tassenstößel setzen da enge Grenzen im Einlasskanal, hier kann man nicht wie bei anderen einfach an der Ventilfeder aufschweißen um MAterial zu besorgen für mehr Fallstromwinkel. Weiter bringen dir größere Ventile an der Stelle nichts, weil die den Ventilhub dramatisch bedingen, die Kanäle sowieso nicht groß genug für den Hubraum pro Topf werden, und nur zusätzliches Gewicht bedeuten.

Ich finde dass Du den Threadersteller hier mehr verwirrst oder illusionierst als wirklich zu helfen.

Realistisch ist es sinnvoll eine programmierbare Zündung zu verbauen, Führungen ggfs. aus modernem Material nachzufertigen und bei den Ventilen auf 7mm Schäfte herunterzugehen. Kanten glätten und Kanäle erweitern natürlich auch. Dann würde ich mich erkundigen wg. Megacycle Nockenwellen, aber zu rabiate Steuerzeiten werden schnell vom Platz her eng im Kopf, dann muss der Kopf nachgearbeitet werden, damit die Nocken platz haben um sich zu drehen.

Ich würde grundlegend keine Geometrischen Veränderungen an dem Motor vornehmen, sondern meinen Fokus auf erleichterung der bewegten Massen legen sowie das ganze zum stabil laufen bekommen. Mit den echten 900ccm in guter Abstimmung (Zündung, Vergaser, Auspuff, Steuerzeiten, Ventilspiel etc etc) kannst du deine 70-80+PS oder je nach den Limitierungen der Einlasskanäle zumindest ein großes Drehmomentplus erwarten, und wenn die Standfest sind, fährst du damit den meisten davon. Wenn es Dir noch nicht schnell genug geht, optimiere am Rest des Motorrades das Gewicht und vielleicht nicht zuletzt an Dir selbst, wenn man möchte kann man dann noch über eine Halbschale nachdenken, und schon hast du mit der Karre weit mehr Spaß als du jemals vermutet hättest, und nur 1/3 der Schweißausbrüche wenn ein neues Geräusch aus dem Motor kommt.

Bedenken würde ich zusätzlich die Gewichtsdifferenz zw. den neuen und den Originalkolben und ggfs. die Kurbelwelle dynamisch wuchten lassen. Das kostet nicht die Welt, befreit Dich aber mich hoher Wahrscheinlichkeit von Schwingungsbruchrisiken der Kurbelwelle in irgendeinem Drehzahlbereich den sie bisher nicht kannte. Erleichtern würde ich an der Kurbelwelle nichts, mehr Masse bedeutet mehr Dämpfung gegenüber Spitzenbelastungen an den Lagern, und naheliegenderweise dadurch auch weniger Verformung, was der Haltbarkeit/Lebensdauer zu gute kommt.

Sachen wie Ventilwinkel ändern kann man bei einem Tassenstößelmotor komplett vergessen, das kann man genau dann machen wenn man genau weiß, dass es das bringt was man sich davon erhofft, und gern alle Nockenwellenlager sowie Tassenstößelbohrungen aufschweißen und versetzt bearbeiten möchte, damit die Geometrie zum Schluss wieder stimmt.

P.S.: Auslassventile mit mehr Ventilhub als Einlass? Sicher?

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sven
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Re: Motorüberholung Kawa Z750Twin

Beitrag von sven »

ricardo hat geschrieben: P.S.: Auslassventile mit mehr Ventilhub als Einlass? Sicher?
Wieso? Haben doch beide 11,8mm! :mrgreen:
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