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Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

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obelix
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Motorrad:: Kawasaki Z550
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von obelix »

TeaLow hat geschrieben: 25. Apr 2024ICH bin aus Bochum!!
Ach - Du bist das?
:-)
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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ghill
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Kawasaki Z900A4, 76
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von ghill »

Moin,
heute habe ich die restlichen Ringe auf die Kolben gefummelt und die Kolben mit neuen Clips wieder eingebaut.
20240425_174837.jpg
20240425_175117.jpg
20240425_181849.jpg
Die Kolben habe ich schön verpackt
Vorher habe ich mal ein Rohr durch die Pleulaugen geschoben aber verdreht ist da an der Welle nichts. Das das ein Problem dieser Motoren ist, habe ich bisher auch noch nicht gehört.
20240425_162112.jpg
Und einen neuen Neutralgeber gabs heute auch noch... :grinsen1:
20240425_182506.jpg
20240425_183009.jpg
Schönen Abend
Hilmar
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jenscbr184
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von jenscbr184 »

Ich mag die Arbeit am offenen Herzen :rockout:

Alle Schrauben neu?
"Wer freudig tut und sich des Getanen freut, ist glücklich" Goethe und mein Papa

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sven1
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Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von sven1 »

Hallo Hilmar, wofür sind die Schläuche auf den Stehbilzen? Zum Schutz der Kolbenringe?
Grüße Sven

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ghill
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von ghill »

jenscbr184 hat geschrieben: 25. Apr 2024 Alle Schrauben neu?
Ja, Linsenkopf Kreuzschlitz in den erforderlichen Größen sind bestellt. :mrgreen:
sven1 hat geschrieben: 25. Apr 2024 wofür sind die Schläuche auf den Stehbilzen? Zum Schutz der Kolbenringe?
Genau Sven, die sollen lediglich die Kolben und Ringe vor Beschädigungen schützen.

Grüße Hilmar

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KawaOernie
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Motorrad:: Kawasaki
LTD 440
1982
Wohnort: Heiligenhaus

Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von KawaOernie »

Hallo Hilmar,
wie immer schön erklärt und bebildert.
Da macht das mitlesen immer wieder Spaß. .daumen-h1:
Gruß
Rolf

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DerSemmeL
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Z 250 c - original - Bj 1983
Z 250 Ltd (noch Baustelle) - Bj 1980
KLX 250 B, die einzige mit Scheibenbremse Bj. 1983
Z 400 G1, Bj 1979
Z 400 D4 Bj 1978
Z400 D3 Bj 1977

Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von DerSemmeL »

Sven, die Frage lag mir auch auf der Zunge und wurde dahingehend selbst bejaht, auch wenn es ungewöhnlich aussieht. Eine andere Erklärung habe ich nicht :dontknow: :dontknow:

Die Frage wie das der Kawa-Schrauber meines Misstrauens machen würde, ist eine ganz andere :hammer:
Gruß vom SemmeL

Bei manchen Menschen verstehen die Augen mehr die Bilder als die Buchstaben

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ghill
Beiträge: 590
Registriert: 16. Apr 2023
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Kawasaki Z900A4, 76
Kawasaki ZRX1200S, 01

Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von ghill »

Moin,
heute ging es mit dem Zylinderfuß weiter. Die äußerliche Reinigung mit Bürsten, Pinsel, Harzlöser und Bref Power war schon sehr mühselig und hat knapp 4 Stunden Zeit in Anspruch genommen. Die Zylinderlaufbahnen habe ich WD40 und einem feinen Schleifvlies von den Ablagerungen der Kolbenringe befreit und im Anschluss die Bohrungen vermessen.
Vorbereitung der Messwerkzeuge zur Zylindervermessung
Zur Vermessung benötigt man ein Innenfeinmessgerät mit der passenden Messspitze für die zu vermessende Zylinderbohrung. Das hier gezeigte Set enthält Messspitzen um Bohrungen im Bereich vom 50mm bis 100mm zu vermessen. Dazu gehören noch Distanzscheiben von 3mm, 2mm, 1mm und 0,5mm um im Bedarfsfall die 5mm Sprünge der Messspitze auf 0,5mm zu reduzieren.
20240409_111735.jpg
Bei der Z900 hat die Standard-Zylinderbohrung einen Wert von 66,000 bis 66,019, die Verschleißgrenze liegt bei 66,100.
Die Werte sind in Tausendstel angegeben, mir stehen aber nur Messgeräte zur Verfügung die im hundertstel Bereich messen. Das ist aber m.E. nach im Hobbybereich vollkommen ausreichend. Sollte der Verschleiß so nah an der Max.-Grenze liegen das Tausendstel wichtig werden, muss der Fuß zum Motorenbauer.
Um jetzt also die Bohrung im Bereich 66,02 bis 66,10 messen zu können muss ich die entsprechende Messspitze auswählen. Üblicherweise haben die Messspitzen 5mm Schritte, eine 60'er Spitze ist also zu klein, eine 70mm ist viel zu groß. Demnach ist die 65mm Spitze die Spitze der Wahl.
20240409_111937.jpg
Würde ich jetzt nur die Spitze ins Messgerät einsetzten wäre der Messbereich mit 65,00mm zu klein. Um nun den Bereich bis 66,10 messen zu können, sind noch Beilagscheiben erforderlich. Ich benötige also noch die 1mm und die 0,5mm Scheibe und komme dann in Summe mit meinem Messbereich auf max. 66,50mm. Das passt.
Des Weiteren benötigt man noch eine Bügelmessschraube um das Innenfeinmessgerät auf den initialen Bohungsdurchmesser von 66,00mm einzustellen.
20240409_111550.jpg
Die Bügelmessschrauben haben üblicherweise ein passendes Endmaß beiliegen. Man sollte vor dem Einsatz die Kalibrierung prüfen sonst sind schlimmstenfalls die späteren Messergebnisse für die Katz.
Passt die Kalibrierung stellt man die Bügelmessschraube auf den Standard-Bohrungswert ein, in meinem Fall 66,00mm.
20240409_111558.jpg
Ich spanne die Bügelmessschraube in einen kleinen Schraubstock ein, denn zum Einstellen des Feinmessers brauche ich beide Hände.
20240426_145223.jpg
Jetzt führt man den Taster des Innenfeinmessgerätes zwischen die Messpunkte der Bügelmessschraube ein.
20240409_112616.jpg
Der Zeiger der Messuhr steht nun genau auf der Postion die 66,00mm abbildet. Jetzt dreht man die Skala der Messuhr am äußeren Ring bis die "0"-Marke mit dem Zeiger fluchtet.
20240409_112610.jpg
Mit den kleinen Alu-Zeigern kann man sich jetzt noch z.B. die Verschleißgrenze auf der Skala markieren, das ist aber nicht unbedingt erforderlich. In meinem Fall wäre die Verschleißgrenze bei 66,10mm und auf der Messuhr wäre dieser Punkt am roten Pfeil erreicht.
20240409_112610 - Kopie.jpg
Schwingt der Zeiger beim Messen auf diesen Punkt oder darüber hinaus ist die Bohrung verschlissen.
Damit ist die Vorbereitung der Messwerkzeuge erledigt. Im nächsten Schritt kann gemessen werden.
Grüße Hilmar
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Zuletzt geändert von ghill am 26. Apr 2024, insgesamt 1-mal geändert.

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jenscbr184
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von jenscbr184 »

Mitutoyo....ja nee....iss klar. :rockout:
Feine Geräte. .daumen-h1:
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ghill
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Re: Z900 A4, Bj.76 Wiederbelebung Nr.2

Beitrag von ghill »

Jetzt kann vermessen werden. Vermessen wird die Bohrung in Längsrichtung und Quer zur Fahrtrichtung an jeweils 3 Punkten.
Oben und unten jeweils an den Umkehrpunkten des Kolbens (in Höhe der Kolbenringe) und in der Mitte der Bohrung. Hauptsächlich verschleißt die Zylinderlaufbahn in Fahrtrichtung da hier durch Kurbelwelle und Pleuel der Kolben gegen die Zylinderwand gedrückt wird.
20240426_152410.jpg
Die Messuhr wird mit dem Taster voran in die Bohrung eingesetzt, ausgerichtet und dann leicht hin- und hergekippt. An dem Punkt an dem der Zeiger der Messuhr den Richtungswechsel vollzieht liegt der korrekte Messpunkt.
20240409_114356 - Kopie.jpg
20240426_145713.jpg
Alle gemessenen Werte liegen bei einem Verschleiß von 3 bis 4 Hunderstel. Soweit prima und noch gut 4 Hunderstel Luft bis zur Verschleißgrenze. Der Zylinder kann also noch etliche 10tsd Kilometer weiterverwendet werden. :grin:
Der nächste Schritt ist dann den Fuß ein wenig nach zu hohnen, dann ist er wieder einbaufertig.
Grüße Hilmar
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