Bin wieder zurück.
Zu meinem Reiseziel:
Olot liegt perfekt! Die Landschaft mit den Vulkanen, dem fruchtbaren Boden, der Arena, den prunkvollen Bauten, super. Die Strecken gleich aus dem Ort raus ein Vergnügen, aber . . . wir haben genau eine einstündige Ausfahrt mit dem Auto gemacht, denn es ging Wettertechnisch gar nix!
Wechselnde Wetterverhältnisse zwischen Sprühregen, leichter Regen, Regen, starker Regen und Starkregen bei satten 6 - 7 Grad bei regelmäßigen Sturmböen haben Aufenthalte im Freien unmöglich gemacht.
Wir haben auf den letzten 20 km zum Zielort derart Wasser geschluckt, sodass ABS und ASC vom Auto kapituliert haben.
Das Hotel war dann auch leider ein Griff ins Klo, keine Parkplätze, lediglich die Mopeds durften wir in der privaten Garage abstellen, nachdem wir die im Regen abgeladen hatten. Gespann wurde dann getrennt auf einem öffentlichen Parkplatz in der Nähe geparkt. Die Zimmer waren wie sterile Zellen sehr lieblos eingerichtet und mit kaltem Neonlicht geflutet. Heizung gab es nicht.
Wir sind dann am ersten Tag zu Fuß in die City von Olot, dort angekommen hat mir erstmal ein Adler aus der höchsten Baumkrone mitten auf den Kopf geschissen, dass es bis zu beiden Ohren reichte! Mein Kumpel meinte noch, ich sollte unbedingt die Woche Lotto spielen, ich dackelte aber die 15 Minuten zurück zum Hotel und habe meine zweite Dusche an dem Morgen genossen.
OK, der zweite Anlauf zur City war dann ganz nett, traumhaftes Städtchen. Und viele Bodegas, in die man beim Wechsel vom leichten Regen in Starkregen flüchten konnte. Nachteil: Im Kopf schien vom leckeren spanischen Wein um 11:00 Uhr schon heftig die Sonne!
Wir haben uns dann für den nächsten Morgen einen Plan überlegt, da wir ja nicht zum Saufen, sondern zum Mopedfahrern hergekommen sind: Wenn die Vorhersage stimmt und es klart um 08:00 Uhr auf, dann geben wir der Region noch eine Chance, sonst suchen wir uns ein neues Ziel beim Frühstück . . .
Am nächsten Morgen haben wir dann nicht bei aufklarendem Himmel, sondern bei Starkregen Gefrühstückt und die Wettervorhersage für die gesamt Woche hat sich nochmal verschlechtert, mit 12 - 43 l/m² Regen und eben keinen steigenden Temperaturen. Und angesichts der Fehlenden Heizung hätten wir auch keinerlei Sachen jemals in der Woche wieder trocken bekommen.
So haben wir also nach dem Frühstück gepackt, die Motorräder im Regen wieder aufgeladen und sind ohne ABS und ASC Richtung Menton an der französischen Riviera zwischen Monaco und Italien aufgebrochen.
Gleich als wir über die Pyrenäen hinweg waren stoppte der Regen und es klarte zunehmend auf. Nach 300 km hatten wir bereits 17 Grad auf dem Thermometer stehen und nach dem nächsten Tank-Stopp erloschen auch die ABS und ASC Lampen. Alles fing an zu trocknen.
Olot ist damit aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Das Wetter war gem. Aufzeichnungen für Ende März für diese Region eher als Phänomen, anstatt Regel zu sehen. Und da die Aufnahmen aus Olot nicht glücklich machen, hier ein paar Bilder von unseren Ausflügen in der Umgebung von Menton:
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