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Ladespannung bricht ein

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750R
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von 750R »

Und was wichtig zu wissen wäre : magnetfelderzeugung durch permanentmagnet oder durch elektromagnet ?

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750R
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von 750R »

Habe eben mal versucht mich einzulesen... du schreibst dass du noch keine wechselstrommessung vor dem Gleichrichter gemacht hast bzw. Du die Spannungen nich erreichst.

Das kann 2 Ursachen haben: dein stator mit den Drehstromwicklungen hat nen hau weg (Asymmetrie, Kurzschluss auf Eisenkern, ect.) - oder aber dein Magnetfeld im Rotor ist zu schwach.

Ich würde die abgeklemmte drehstromwicklungen (Stator bei dir?) mal mit Niederohmmessung durchprüfen - widerstandswerte sollten möglichst gleich sein - und anschließend jede Phase gegen den Eisenkern.

Dann kannst du mal die Erregerwicklung ( Rotor bei dir?) Mit abgehoben Kohlen durchmessen - niederohmmessung und gegen Eisen.

Refereenzwerte sollten im WHB stehen - wobei die nicht das ultima ratio sind ....

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manicmecanic
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von manicmecanic »

er schreibt doch daß Kohlen da sind.Also ist es eine fremderregte Lima.Liest sich für mich nach Drehstromlima

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sirdrivealot
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von sirdrivealot »

Hallo zusammen! Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Bevor ich jedem einzeln antworte und damit reichlich Beiträge generiere hier ein Post an alle :)

Maggus2303 hat geschrieben: 5. Sep 2022 Was hier viel interessanter wäre als die Spannung, wäre der Strom. Ich würd den an der Zuleitung zum Lichtschalter messen. Der überhöhte Strom wird es ja vermutlich sein der die Spannung runterzieht.
Bei einer 55W Birne müssten somit (P/U=I) ~ 4A fließen (55W:14V=~4A). Da wirst du gemessen deutlich drüber sein anhand deiner Fehlerbeschreibung.
Sollten die einzelnen errechneten und gemessenen Stromwerte allerdings passen, dürfte der Fehler seitens Generator oder Regler zu suchen sein. Einer davon liefert dann evtl nicht genügend Strom, was wieder die Folge hat das die Spannung einbricht....
Moin Maggus!

Das ist eine schöne Idee. Wenn ich den Gedanke weiterspinne...Wäre es denkbar, dass eine falsche Verkabelung zwischen Lichtschalter und Licht selbst dafür sorgt, dass die gesamte Leistung der Lima an Masse geleitet wird und damit praktisch im Nichts verpufft?!
Dies würde im Umkehrschluss dann bedeuten, dass ich mit eingeschaltetem Licht sofort ausschließlich auf der Batterie fahre, was wiederrum die Messerwerte im laufenden Betrieb erklären könnte.

manicmecanic hat geschrieben: 5. Sep 2022 Hi
ich habe oft Aufträge der Art bekommen da die meisten Kollegen eher keine Lust auf Kupferwurmsuche hatten.
Dabei ist mir nicht selten aufgefallen daß auch funktionierende Teile außerhalb der vorgeschriebenen Werte des originalen WHB waren.
Ich kenne dein Modell nicht,bin erst später ins Mopedlager gewechselt arbeitsmäßig.
Lese ich Kohlen,also ists eine typische 3 Phasenlima mit Innenrotor per Kohlen versorgt?
Ich teste Limas zuerst ohne alles,die mit Erregung so :
Ich lege am Rotor direkt vom + Saft an und messe was sie an AC spendet.Egal welches Moped das war bisher,um die 50 Volt kamen da immer raus.
Man kann auch ein paar in Reihe gedrahtete H4 Birnen dran klemmen,dann sieht man ohne großen Meßpark ob da nicht nur Spannung sondern auch Leistung ankommt.

Gruß Richard
Hallo Richard,

so ist es. Es handelt sich um eine Lima mit Innenrotor und 3-Phasen Stator im Limadeckel montiert.
Der Messversuch ist mir ohne Weiteres Wissen erstmal zu heikel. Habe Angst mir den neuen und teuren Rotor mit Halbwissen zu zerschießen.
:-)

Die Messung kann aber im laufenden Betrieb erfolgen. Jede einzelne Phase kann direkt am Stecker auf AC gemessen werden.
Habe die Werte gerade nicht vor mir, aber da sollten rund 50-60 V AC rauskommen wenn ich mich recht erinnere.
Bin aktuell dabei ein ordentliches Messprotokoll auf Basis dese Protokolls von ManfredK aus anderen einschlägigen Foren zu erstellen. Wenn fertig, werde ich es hier nochmal posten. Schätze das wird aber nichts vor morgen Abend.
brummbaehr hat geschrieben: 5. Sep 2022
sirdrivealot hat geschrieben: 5. Sep 2022 ...
- Rotor neu, der alte hatte nur noch ~2,1Ohm Widerstand zwischen den Schleifbahnen.
Sind die Kohlen denn OK?
Wie ist denn jetzt der Widerstand des Rotors?
Also mal am Kabel Richtung Motor den Widerstand zwischen W und SW am 6Pol Stecker messen.
Die Kohlen sind noch weit vor der Verschleißgrenze und gut beweglich. Das Schleifbild auf den Kupferbahnen ist ok wie ich finde. Kein übermäßiges Schmieren.
Den Messwert habe ich gerade nicht exakt im Kopf. Wenn ich mich recht entsinne waren es 6,X Ohm am Stecker SW gegen W gemessen. 5,1 vom Rotor plus X.
Aber auch das werde ich nochmals exakt nachmessen.
750R hat geschrieben: 5. Sep 2022 Habe eben mal versucht mich einzulesen... du schreibst dass du noch keine wechselstrommessung vor dem Gleichrichter gemacht hast bzw. Du die Spannungen nich erreichst.

Das kann 2 Ursachen haben: dein stator mit den Drehstromwicklungen hat nen hau weg (Asymmetrie, Kurzschluss auf Eisenkern, ect.) - oder aber dein Magnetfeld im Rotor ist zu schwach.

Ich würde die abgeklemmte drehstromwicklungen (Stator bei dir?) mal mit Niederohmmessung durchprüfen - widerstandswerte sollten möglichst gleich sein - und anschließend jede Phase gegen den Eisenkern.

Dann kannst du mal die Erregerwicklung ( Rotor bei dir?) Mit abgehoben Kohlen durchmessen - niederohmmessung und gegen Eisen.

Refereenzwerte sollten im WHB stehen - wobei die nicht das ultima ratio sind ....
Hi! Ich glaube ich habe das schon getan, allerdings mit anderer Methodik.
Die einzelnen Phasen des Stators haben gegeneinander 0,5 Ohm Widerstand, gemessen am Stecker.
Der Rotor selbst 5,1 Ohm, mit Kohlen am Stecker gemessen 6,X Ohm. Da bin ich gerade nicht sicher und werde es nochmals prüfen.

Die drei Wicklungen des Stators habe ich vom Stecker aus auf Durchgang gegen Masse am Rahmen geprüt. Das war alles in Ordnung, kein Durchgang.

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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von manicmecanic »

du kennst mich nicht.
Aber den Test den ich mache kannst du bedenkenlos machen.
Diese Rotoren bekommen genau die volle Spannung direkt vom +Pol per Regler wenn der volle Leistung anfordert.Da kann nichts passieren.Der Vorteil dieses Tests ist daß man so exakt NUR die Lima beurteilen kann.

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Maggus2303
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von Maggus2303 »

sirdrivealot hat geschrieben: 5. Sep 2022 Moin Maggus!
Wäre es denkbar, dass eine falsche Verkabelung zwischen Lichtschalter und Licht selbst dafür sorgt, dass die gesamte Leistung der Lima an Masse geleitet wird und damit praktisch im Nichts verpufft?!
Dies würde im Umkehrschluss dann bedeuten, dass ich mit eingeschaltetem Licht sofort ausschließlich auf der Batterie fahre, was wiederrum die Messerwerte im laufenden Betrieb erklären könnte.
Eben genau darum gings bei meinem Ansatz. Um festzustellen ob der Fehler im, bzw nach dem Schalter zu suchen ist.

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TortugaINC
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von TortugaINC »

Das wäre dann ein Kurzschluss.
Wenn die Batterie halbwegs intakt ist, würde es das entsprechende Kabel grillen.

BG
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Maggus2303
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von Maggus2303 »

Was wenns kein "harter" Kurzschluss ist, sondern mit gewissem Widerstand gegen Masse? Würde den Effekt auch auslösen.
Dann wirds vielleicht nur bissl warm an der Kontaktstelle.
Wie mein Dozent immer zu sagen pflegte:
"Da wos warm wird, muaß ma richten" :grin:

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sirdrivealot
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von sirdrivealot »

Maggus2303 hat geschrieben: 6. Sep 2022 Was wenns kein "harter" Kurzschluss ist, sondern mit gewissem Widerstand gegen Masse? Würde den Effekt auch auslösen.
Dann wirds vielleicht nur bissl warm an der Kontaktstelle.
Wie mein Dozent immer zu sagen pflegte:
"Da wos warm wird, muaß ma richten" :grin:
Laut WHB macht die Lima 240W Output max. Da kann ich mir schon vorstellen, dass die Batterie den „Knall“ vielleicht puffert und es irgendwo wohlig warm wird. Werde forschen und das Abblendlicht aus dem Kreis nehmen. Dann müsste sich ja etwas ändern.

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sirdrivealot
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Re: Ladespannung bricht ein

Beitrag von sirdrivealot »

Guten Abend zusammen!

Ich bin schlecht gelaunt! :-(
Habe ich gerade mit dem neuen Messprotokoll und euren Anregungen an die Messungen begeben und bin mehr oder weniger direkt ziemlich sauer geworden. Ich eröffne die neue Runde mit der Frage: Was grillt Rotoren?!?!?!

Wie ich etwas früher schon schrieb, ist der Rotor von mir bereits ersetzt worden. Gekauft habe ich ihm in März (Model ESF-901 von Electrosport), oder vor 300km Fahrt wenn man so will.

Damals habe ich wunderbare 5,1 Ohm Widerstand zwischen den Schleifbahnen gemessen, so wie es sein soll.
Heute waren es noch stolze 2,6 Ohm. Mit anderen Worten, das Ding ist wieder hin...

Über den Stecker gemessen - also mit den Schleifkohlen kam ich auf 3,1 Ohm. Meines Wissens nach sollte auch dies ca. 1 Ohm mehr sein, also der Rotor selbst liefert. Die Statorphasen haben gegeneinander alle 0,5 Ohm.

Den Regler/Gleichrichter habe ich nach Protokoll und Anweisung von Manfred K. durchgeführt, die Werte sind alle in Ordnung. Zumindest das nehme ich heute als positive Feststellung mit.

Ich fürchte, ich komme um den Ersatz von Rotor UND Stator nun nicht mehr herum. Dennoch möchte ich natürlich wissen, wie es dazu kommen kann, dass der Rotor nun schon wieder hinüber ist. Im Grunde hat sich seit dessen Einbau nichts geändert. Das im aktuellen Stand an Laden nicht zu denken ist, ist dann natürlich vollkommen klar.
Bevor ich die neuen Teile einbaue, muss ich alle anderen möglichen Einflussfaktoren kennen. In dem Tempo kann ich das Geld nicht verbrennen.

Ist es der alte Stator der den Rotor killt?! Sowohl den alten als auch den neuen?!
Was kann ich mit den zwei defekten Rotoren nun anfangen? Gibt es Unternehmen die die Teile womöglich ankaufen und wieder zum Leben erwecken? Wäre schön wenigstens ein paar Kröten wieder reinzuholen.

Ich trinke jetzt ein Bier.
Beste Grüße und einen guten Abend euch allen!

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