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Re: XS 400 4G Café-Racer-Brat-Style Black'n'White

Verfasst: 19. Jun 2020
von obelix
Da wäre die Überlegung, die Änderungen an der Maschine nach der Abnahme zuerst ausserhalb Hessens von einem Bekannten eintragen zu lassen und dann erst in Hessen anzumelden. Oder gleich ausserhalb Hessens zulassen und dann umzumelden.

Spart den Aufriss mit der Bündelungsbehörde (und die Prüfer sind evtl. aufgeshlossener).

Gruss

Obelix

Re: XS 400 4G Café-Racer-Brat-Style Black'n'White

Verfasst: 20. Jun 2020
von quereinsteiger
Wow, vielen Dank für die vielen Antworten, damit hatte ich gar nicht gerechnet...

Die hessische Bürokratie versuche zu umgehen, indem ich das Motorrad in Thüringen (Meiningen und Umgebung, wo ich auch arbeite) abnehmen und zulassen würde. Deswegen auch DEKRA...

An Schrauben oder Nieten habe ich tatsächlich auch schon gedacht :zunge: aber mir ist noch keine gute Idee für eine ernsthaft haltbare und ansehnliche Variante gekommen.

Der Hinweis mit der Bescheinigung einer SR500 ist auch super, vielen Dank! Vielleicht bemühe ich mich auch nochmal in diese Richtung.
Ich werde erstmal die Antwort meiner letzten Anlaufstelle abwarten. Der hatte nach Referenzen gefragt, bei denen der Umbauvorgang und die Eintragung dokumentiert ist. Tatsächlich findet man dazu im Netz wenig handfestest wo der Umbau vollständig dokumentiert ist und vor allem am Ende eine Eintragung ersichtlich ist.

Aber ich schaue mich nochmal um... Vielleicht finde ich ja sogar hier im Forum etwas brauchbares...

Auf jeden Fall nochmal Danke für eure Hilfe :salute: .daumen-h1:

Re: XS 400 4G Café-Racer-Brat-Style Black'n'White

Verfasst: 20. Jun 2020
von YamahaRalle
Hallo Tim,
ich denke ich kann dir da nen Tipp geben. Ich schick dir eine PN.
Gruß Ralf

Re: XS 400 4G Café-Racer-Brat-Style Black'n'White

Verfasst: 20. Jun 2020
von TortugaINC
Ich bin Schweißfaching.,
wenn du mir ne Probeschweißung Rohr-Rohr schickst, kann ich dir ne Schweißnahtgütebewertung nach 8517 machen.
Wer eine Ultraschallprüfung fordert, sollte sich wohl erstmal die originalen Schweißnähte ansehen. Selbiges gilt bei der Ermittlung des Schweißzusatzwerkstoffes beim Wald- und Wiesenstahlrahmen.
Sag beim nächsten Versuch, dass du den niedrig legierten Baustahl mit SG3 und ProGen Schutzgas schweißt, Fügespalt 2mm, das klingt dann erstmal so, als wüsstest du, was du machst.
Statische Festigkeit ist bei einer Naht witzlos. Wenn du statisch rechnen kannst, was bei dem Rahmen triggy ist (Lastannahmen?), dann ist der Betriebsfestigkeitsnachweiß mit FAT Wert der Stumpfnaht auch kein Stress mehr...mit beidem öffnest du die Büchse der Pandorra.

Re: XS 400 4G Café-Racer-Brat-Style Black'n'White

Verfasst: 20. Jun 2020
von quereinsteiger
TortugaINC hat geschrieben: 20. Jun 2020 Statische Festigkeit ist bei einer Naht witzlos. Wenn du statisch rechnen kannst, was bei dem Rahmen triggy ist (Lastannahmen?), dann ist der Betriebsfestigkeitsnachweiß mit FAT Wert der Stumpfnaht auch kein Stress mehr...mit beidem öffnest du die Büchse der Pandorra.
Ich wäre es andersrum angegangen - hätte eine Schweißnaht mit bestimmtem Querschnitt gerechnet und hätte dann gezeigt, welche Lasten sie aufnehmen kann. Natürlich stark vereinfacht und die Sinnhaftigkeit lässt sich in Frage stellen...

Ich erwarte auf den Heckbogen überhaupt keine nennenswerten Lasten, das einzige worüber ich mir ernsthaft Gedanken machen würde, wäre der Wärmeeintrag in bestehende Schweißnähte (z.B. Dämpferaufnahme) am liebsten würde ich die gleich mit neu machen, aber da brauche ich bei den Prüfern gar nicht erst von anfangen.

Bist du denn sicher, das es ein Wald-und-Wiesen-Stahl ist? (s235 oder so)
Eine Spektralanalyse wäre kein Problem... Aber ich halte den ganzen Aufwand auch für ein bisschen übertrieben.

Ich würde das schweißen übrigens wirklich jemandem überlassen, der das auch gut kann - ich kann selbst nicht schweißen...
Trotzdem danke für die Tipps

Re: XS 400 4G Café-Racer-Brat-Style Black'n'White

Verfasst: 20. Jun 2020
von TortugaINC
Bei der statischen Festigkeit ist bei Stahl kein Unterschied zum Grundwerkstoff (Rohr) zu erwarten- im Gegenteil: im Zugversuch würde mir Sicherheit das Rohr versagen und nicht die Naht (sofern ordentlich geschweißt).
Der essenzielle Unterschied zwischen SN und GW ist die geringere Dauerfestigkeit der Naht, abzulesen an den FAT werten. Wie gesagt: lass das weg.
Zum Werkstoff: ja, absolut sicher.
Über den Wärmeeintrag brauchst du dir bei der kleinen Naht keine Sorgen machen.
Die Prüfer haben sich primär affig, weil man an einer scheiß Naht solange schweißen und schleifen kann, bis sie 1a aussieht ohne was zu halten. Wenn’s nachweislich einer macht, der sein Handwerk versteht, oder du einen Nachweis (Querschliff der Testschweißung) mitbringst, sieht das anders aus.