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Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 1. Sep 2021
von Bambi
Hallo zusammen,
daß ich schon länger am titelgebenden Projekt stricke dürfte einigen von Euch dank der Cafe Racer Challenge 2021 bekannt sein ...
Ich habe mich entschlossen, die Kleine außerhalb des langen Threads zur Challenge nun doch separat vorzustellen. Einfach, um bei Problemen gezielter nach Lösungen fragen zu können und um diese auch wiederfinden zu können.

Im Augenblick bin ich an diesem Punkt:
https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... nt#p456816
bzw. ein kleines bißchen weiter:
https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... le#p471173

Und habe derzeit zwei Fragen, die Erste könnte Tibor mit seiner eigenen GN-Erfahrung ev. leicht beantworten:
Kann man die Distanzstücke auf der Hinterachse der GN materialtechnisch einfach abdrehen? Bis auf die Länge passen die nämlich mit Innen- und Außendurchmesser genau zum Big-Hinterrad.
Wieviel Luft sollte das gesamte Ensemble in der Schwinge zwischen den Kettenspannern haben? Bei der GN ist da Einiges an Spiel, die Schwinge wird mit der Achse deutlich sichtbar zusammengezogen. Scheinbar hat man mit dieser Wurfpassung eine leichte Fertigung auf der Produktionsanlage im Auge gehabt. Technisch könnte ich mir vorstellen, daß die Teile ordnungsgemäß zusammengesteckt und eingesetzt nur gaaanz wenig seitliches Spiel in der Schwinge haben sollten. So daß diese kaum zusammengezogen wird.
Vielen Dank und schöne Grüße, Bambi

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 1. Sep 2021
von sven
Ich bin zwar nicht Tibor, aber die Raddistanzen kann man freilich abdrehen,
das ist überhaupt kein Problem. Zum Thema Axialluft Folgendes: wenn du
es gut machen willst, stellst du die so ein, daß die Ausfallenden der Schwinge
wirklich parallel stehen wenn das Rad geklemmt wird, ob das vorher saugend
oder mit Spiel reingeht ist zweitrangig.

Viele Grüße
Sven

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 1. Sep 2021
von MichaelZ750Twin
Hi Bambi,
schön das du dein Umbauprojekt in einem eigenen Thread beschreibst.
Solche Distanzstücke kannst du problemlos auf der Drehbank auf das passende Maß bringen oder auch neue fertigen.
Stahl ist da haltbarer, Alu funktioniert aber auch, wenn die Wandstärke groß genug ist.

Ganz typisch sind Schwingen etwas breiter als das Rad mit Lagern und Distanzen.
Hier geht es um einen problemlosen Radeinbau, weniger um größere Fertigungstoleranzen bei der Produktion.
Wenn die Schwinge gerade ist und alle Bauteile plan sind (z.B. keine "zerquetschten" Blechkettenspanner montieren), dann sollte 1mm axiales Spiel ausreichend sein. Bevor man das noch enger macht und jeder Radeinbau zu neuen Fluchen führt, dann lieber etwas Spiel.
Das Zusammenziehen der Schwinge sollte nur dem Anlegen der Schwingenarme an die gesamten inneren Lager/Buchsen dienen und dann in ein klar zu definierendes Anziehen der Mutter übergehen.

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 1. Sep 2021
von TortugaINC
Servus Bambi,

zunächst mal gilt es zu überprüfen, bei welcher Position des HR die Kettenflucht passt. Denn das der Zusammenbau mit DR-Big HR durch kürzen einer Distanz von der Breite her passt heißt ja nicht, dass es dann auch sauber funktioniert.

Gruß,
Ti

PS: @Sven: zum gut machen gehörten radfeste Distanzen 😜

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 2. Sep 2021
von Bambi
TortugaINC hat geschrieben: 1. Sep 2021 zunächst mal gilt es zu überprüfen, bei welcher Position des HR die Kettenflucht passt.
Hallo zusammen,
genau an dem Punkt bin ich gerade. Eine Kette aufzulegen, in die Flucht zu bringen und dann die Distanzstücke anzupassen. Natürlich wird dabei auch geprüft, ob die Radflucht passt. Neu Einspeichen muß ich das Hinterrad ohnehin, dabei könnte eine ev. notwendige Änderung der Position Felge zu Nabe berücksichtigt werden. Auf den ersten Blick sieht aber alles ziemlich passig aus.
Zum Glück sind beide Distanzstücke der GN zu lang. Weil drandrehen schwieriger ist als abdrehen. Die 1. Frage zielte übrigens auf die originalen ab, ob deren Material abdrehbar ist. Natürlich ist für einen erfahrenen Dreher die komplette Neuanfertigung kein Akt, aber ich möchte meine Freunde nicht über Gebühr mit der Geschichte belasten ...
Schöne Grüße, Bambi

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 2. Sep 2021
von sven
Bambi hat geschrieben: 2. Sep 2021 genau an dem Punkt bin ich gerade. Eine Kette aufzulegen, in die Flucht zu bringen ...
Nimm lieber nen Kettenfluchtlaser oder ein Lineal ... im Baumarkt gibt's geeignete
Aluminium Profile (ca. 15x15 4kant), damit kannst du das (auf Umschlag) besser prüfen.
Natürlich wird dabei auch geprüft, ob die Radflucht passt.
Schön, ist allerdings zweitrangig.
Die 1. Frage zielte übrigens auf die originalen ab, ob deren Material abdrehbar ist.
Die sind aus magnetischer Butter, und ungefähr so leicht lassen sie sich bearbeiten,
mach dir da mal keinen Kopf! :wink:

Viele Grüße und viel Erfolg!
Sven

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 2. Sep 2021
von Bambi
.daumen-h1:

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 2. Sep 2021
von UdoZ1R
Hallo Bambi,

gib einfach die Maße durch wenn du alles gefluchtest hast :prost: :prost: Das mach ich Dir doch gerne .daumen-h1: .daumen-h1:

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 2. Sep 2021
von Bambi
Ja, gerne!
Wir haben eh noch ein anderes Thema über das wir mal ausführlich reden müssen. Inzwischen bin ich geimpft und mache mir nicht mehr ganz soviel Kopf um Corona-Regeln und -Warnungen. Auch, wenn ich mich immer noch nicht für unverwundbar halte ...
Schöne Grüße, Bambi

Re: Suzuki» GN 400 R (Roadster)

Verfasst: 7. Nov 2021
von Bambi
Hallo zusammen,
ich kann inzwischen einen anderen Erfolg an der Roadster-GN vermelden. Sie soll ja den etwas schlankeren Tank der 250-er Version bekommen. Der mal so fast garnicht mit den originalen Aufhängepunkten des originalen Tanks harmoniert. Der Plan war ursprünglich, durch ein paar aufgesetzte und verschraubte Bleche die Aufhängepunkte für die vorderen Halbmonde am Tank zu verlegen. Bis ich feststellte, daß diese Version zu weit aufträgt (der Tunnel des 250-er Tanks ist nämlich schmaler). Nach kurzem Überlegen habe ich dann durch die Knotenbleche zwischen Steuerkopf, Oberrohr und Unterzug an passender Stelle eine Bohrung und neue Haltepunkte für die Gummis mittels Schraube und Mutter gesetzt. Dann vor ein paar Tagen im Übereifer zunächst die Gummis schräg und zu weit abgeschnitten. Bei der nächsten Anprobe titscht mir einer der Gummis - bisher - auf 'Nimmerwiedersehen' durch die Werkstatt. Zum Glück habe ich dank der Schlachtrösser noch ein paar in Reserve (schließlich taucht der ja irgendwann wieder auf). Heute habe ich beschlossen, daß ich ruhig genug für einen neuen Versuch bin. Und der hat geklappt, der Tank sitzt wie gewünscht. Tankunterkante und Oberrohr des Rahmenhecks auf einer Linie. Es kann noch passieren, daß das ganze Ensemble abgebockt leicht bergauf steht. Aber das ließe sich dann nur noch durch längere Stoßdämpfer ändern. Leider ergäbe das eine Veränderung der Fahrwerksgeometrie. Die ich aufgrund langjähriger Erfahrung mit dem Modell vermeiden möchte. Also erst einmal gucken ...
Apropos gucken: ich mache morgen noch Bilders.
Gute Nacht und schöne Grüße, Bambi