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Morgen Männer,

bräuchte mal wieder euer Wissen. Ich habe ja meine Triumph auf 22mm Armaturen umgerüstet und dabei die Bremspumpe einer Bonneville SE erstanden. Dabei handelt es sich um eine 5/8 Bremspumpe, wie sie bei allen luftgekühlten Modellen verwendet wird (2Kolben Bremse, eine Scheibe).
Gestern habe ich die Bremspumpe verbaut, ordentlich entlüftet und habe nun das Problem, dass der Druckpunkt quasi unmittelbar bei Betätigen der Bremse auftritt. Da gibts quasi kein Spiel mehr. Auch muss verhältnismäßig mehr Kraft aufgewendet werden um das Bremslicht auszulösen uuuuuuund, die Bremswirkung scheint mir etwas schwächer. Bremspumpe ist übrigens dicht, kein Austritt an irgendeiner Stelle erkennbar. Hab kurz mit dem Gedanken gespielt eine vorhandene Nissin 14er Bremspumpe zu verbauen, aber der Rainer von ClassicBike Raisch meint die wäre zu groß für die kleine Bremse.
Hat jemand ne Idee, was da los sein könnte und worauf ich eventuell noch achten sollte? Habe die Bremspumpe sorgfältig gereinigt und auch die Ausgleichsbohrung gesäubert. Vorderrad schleift nicht, Bremskolben geht vollständig zurück.

Gruß, Harald

Wie ist denn die Dimension der originalen Bremspumpe?

...wenn eine 14er zu groß ist dann ist es eine 5/8 (15,9) erst recht!
1/2 sollte passen.

Auf der Scrambler Pumpe (leider irreparabel defekt), als auch auf der Thruxton Pumpe wäre eine 11 aufgedruckt. Wäre das möglich? Greg und ich waren da eher skeptisch.

Meine BMW hatte auch eine 11mm BP bei Doppelscheibe, nach Wechsel auf eine Größere hat sich die Bremsleistung verschlechtert. Soll etwas mit der hydraulischen Übersetzung zu tun haben.

https://simpleclub.com/lessons/maschine ... ck%20wirkt.

Kinghariii hat geschrieben: ↑1. Mai 2023 Auf der Scrambler Pumpe (leider irreparabel defekt), als auch auf der Thruxton Pumpe wäre eine 11 aufgedruckt.

das kommt hin. Bei meinen Hondas mit Doppelkolben-Einzelzangen sind auch 11mm Nissin Pumpen montiert, bei bester Bremsleistung.

Mist, dann muss ich entweder Ausschau nach einer 11 Pumpe ausschau halten oder wieder auf die alten Zoll Armaturen zurückrüsten (die an sich sogar hübscher sind).
Vorerst hab ich mal die vorhandene 14er Pumpe angebaut. Druckpunkt ist nun etwas zurückgewandet, bzw. hat sich der Hebelweg positiv verlängert. Test der Bremswirkung steht noch aus.

Was ich mich nun allerdings frage ist: Was für eine Bremspumpe hab ich da bitte bekommen. Angeschrieben war diese als von einer Bonneville Efi und da käme nur die SE in Frage. Diese hat allerdings die gleiche 2K Bremse wie die anderen Modelle und kann daher keine 5/8 Pumpe verbaut haben.

Kinghariii hat geschrieben: ↑1. Mai 2023 Mist, dann muss ich entweder Ausschau nach einer 11 Pumpe ausschau halten

Bei Honda wurden die an der NX250/NX650 verbaut, außerdem noch baugleich mit größeren 1/2'' (12,7mm) Zylinder an XL600/XR600, Transalp und anderen. Sind vorne neben der Bremsleitung gekennzeichnet. Die 1/2'' wurde von Honda auch an Einzelscheibe verbaut, damit das Vorderrad im Dreck nicht so schnell blockiert - für die Straße ist mir aber der 11mm lieber. Vom schwarzen Trauerlack befreit paßt der Nissin gut zu Alu-Amaturen.

Die Fa. Vintage Brake aus den USA hat schon vor Jahrzehnten diese Tabelle veröffentlicht: die Zahl und der Durchmesser der aktiven Bremskolben sollte mit dem Durchmesser des Kolbens im HBZ im Verhältnis 1.27 bis 1:23 harmonieren.

Hier auch nochmal als Link:
http://www.vintagebrake.com/mastercylinder.htm

Kinghariii hat geschrieben: ↑1. Mai 2023 Mist, dann muss ich [...] wieder auf die alten Zoll Armaturen zurückrüsten (die an sich sogar hübscher sind).

Mach das! Vielleicht kennst du jemanden, der dir schnell einen geschlitzten
D1"/d22er Adapterring dreht, damit du die alte Pumpe an den neuen Lenker
montieren kannst. Dann hast du beides, Schönheit und Funktion!

Die Tabelle von vintagebrake ist schon selten dämlich ...

Gruß
Sven