Das ist doch das gleiche, wie mit den Enfields, die eben in Indien. Deren Vorteil ist genau wie hier, dass sie robust sind, wenig Sprit brauchen und mit Hammer und Schraubendreher zerlegbar sind. Wenn jemand dann natürlich eine Honda neuester Bauart fährt, und erst nach 200.000km mal einen Ölwechsel machen lässt, weil die Reifen auch unten sind und man sowieso dabei ist, ja, dann ist so eine Mühle halt wirklich unzuverlässig, weil man eben alle 2500km die ein oder andere Schraube nachziehen muss. Das Kolbenspiel der Enfield ist übrigens im Neumaß die Verschleißgrenze der XS
Zuverlässigkeit ist immer eine Frage das Anspruchs. Minimalistische Technik heißt eben auch, dass nicht viel kaputt gehen kann. Bei einer Konstruktion aus den 50ern unter schlechteren Bedingungen, Qualitätsansprüchen und minderwertigeren Ausgangswerkstoffen ist der Verschleiß ganz einfach ein anderer, als bei einem Moped aus 2014.
Aber wenn ich mir da die nagelneue Ducati heir anschaue... Nach 2000km Krümmer schon kaputt, Nockenwellen- und Kurbelwellenlager defekt wegen überspannter Steuerriemen, läuft mit dem Mapping im Stand wie ein Sack Nüsse...
Neee, lieber den alten Schrott, der kostet ein drittel und ist auch nciht schlechter