Hallo Raureif,
Der Schaden am Anlasserfreilauf entsteht durch den Verschleiß der Walze (in der Höhe) und das Einarbeiten der Walze in den Freilaufkörper. Irgendwann wird das Spiel so groß das sich eine Walze verkantet und den Freilaufkörper und damit die Kurbelwelle blockiert. Das "Rattern" kommt hauptsächlich von erlahmten Federn, die nicht mehr in der Lage sind den erforderlichen Druck auf die Walzen auszuüben.
Im Durchmesser haben die Walzen so gut wie keinen Verschleiß. Den hatte ich natürlich auch gemessen aber nicht gepostet, da mit gerade mal 1 Hundertstel nicht ursächlich für den Schaden.
Hier im Bild habe ich mal den Verschleiß im Freilaufkörper rot markiert. Man beachte auch die verbogene Feder, die durch das Verkanten und Verklemmen der Walze entstanden ist.
Grüße Hilmar
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Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
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- ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
Hallo Hillmar,
exakt so ist es!
Der Freilaufkörper verschleißt. Und die Freilauffläche auf dem Zahnrad. Wenn die Kurve der Rollenbahn nicht hundertprozentig passt funktioniert das alles nicht mehr zuverlässig. Die Breite der Rollen spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Die Rollen sind ja auf der einen Seite eh nur durch ein Blech geführt. Da müssen schon fast mm Spiel drin sein bis die sich verkanten. Nur die Rollen zu wechseln schafft deshalb auch bestenfalls kurzfristig Abhilfe. Wie es zu der verbogenen Feder gekommen ist kann man nur vermuten. Die Feder ist ja in der Bohrung geführt. Dann müsste der Stößel oder dessen Bohrung ja auch beschädigt gewesen sein. Ich habe nicht das ganze Thema verfolgt, aber mein Rat wäre gewesen den Freilaufkörper und nicht nur die Rollen zu wechseln. Zu der Erkenntnis bist du ja auch schon gekommen.
Ich habe den Klapperatismus schon ein paar mal am eingebauten Motor gewechselt. Das ist so ziemlich die Höchststrafe.
Und deshalb zickt er an meiner 750er GPZ auch nach wie vor rum……
Gruß
Rr
exakt so ist es!
Der Freilaufkörper verschleißt. Und die Freilauffläche auf dem Zahnrad. Wenn die Kurve der Rollenbahn nicht hundertprozentig passt funktioniert das alles nicht mehr zuverlässig. Die Breite der Rollen spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Die Rollen sind ja auf der einen Seite eh nur durch ein Blech geführt. Da müssen schon fast mm Spiel drin sein bis die sich verkanten. Nur die Rollen zu wechseln schafft deshalb auch bestenfalls kurzfristig Abhilfe. Wie es zu der verbogenen Feder gekommen ist kann man nur vermuten. Die Feder ist ja in der Bohrung geführt. Dann müsste der Stößel oder dessen Bohrung ja auch beschädigt gewesen sein. Ich habe nicht das ganze Thema verfolgt, aber mein Rat wäre gewesen den Freilaufkörper und nicht nur die Rollen zu wechseln. Zu der Erkenntnis bist du ja auch schon gekommen.
Ich habe den Klapperatismus schon ein paar mal am eingebauten Motor gewechselt. Das ist so ziemlich die Höchststrafe.
Und deshalb zickt er an meiner 750er GPZ auch nach wie vor rum……
Gruß
Rr
- mrairbrush
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
Das kommt aber nicht vom rumstehen. Gibt es da noch Ersatz?
- ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
Moin,
der Anlasserfreilauf an der Z650 hat schon gezickt bevor wir die Motorräder damals abgestellt haben. Deshalb wurde auch früher schon mehr angekickt als angelassen. Zumal die Motoren, wenn sauber eingestellt, beim ersten Tritt anspringen. Ich hatte letztes Jahr den Anlasser nur deshalb benutzt, weil die Maschine vorne und hinten aufgeständert war. Die Rollen und Federn gibt es neu. Ersatz für den Freilaufkörper und das Zahnrad gibt es wenn dann nur gebraucht, aber Scirocco hatte damals diesen Tipp gegeben.
Grüße Hilmar
der Anlasserfreilauf an der Z650 hat schon gezickt bevor wir die Motorräder damals abgestellt haben. Deshalb wurde auch früher schon mehr angekickt als angelassen. Zumal die Motoren, wenn sauber eingestellt, beim ersten Tritt anspringen. Ich hatte letztes Jahr den Anlasser nur deshalb benutzt, weil die Maschine vorne und hinten aufgeständert war. Die Rollen und Federn gibt es neu. Ersatz für den Freilaufkörper und das Zahnrad gibt es wenn dann nur gebraucht, aber Scirocco hatte damals diesen Tipp gegeben.
Das wäre eine gute Möglichkeit. Mir ist erst mal wichtig das der Motor wieder ans Laufen kommt.
Grüße Hilmar
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- ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
N'abend,
heute nur ein Mini-Update. Deckelchen poliert.
Der Kupplungsdeckel ist verchromt, der Zündungsdeckel aufpoliert. Bei dem schönen Wetter heute lieber mit 650iger die erste 2024-Runde gedreht und natürlich MotoGP geschaut.
Grüße Hilmar
heute nur ein Mini-Update. Deckelchen poliert.
Der Kupplungsdeckel ist verchromt, der Zündungsdeckel aufpoliert. Bei dem schönen Wetter heute lieber mit 650iger die erste 2024-Runde gedreht und natürlich MotoGP geschaut.
Grüße Hilmar
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
Besser als neu. So muss es sein.
- jenscbr184
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
Nehm ich.
Top Arbeit.
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- ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
N'abend,
heute habe ich den Motor weiter komplettiert bis mir dann gegen Mittag die Frage in den Kopf schoss, ob ich die Steuerzeiten kontrolliert habe.
Natürlich nicht... , also erst mal wieder alles auseinander. Und das war auch gut so. Die Steuerzeiten lagen um einen Zahn daneben. Also, Nocken raus und richtig wieder einbauen. Dabei stellte ich dann noch fest das ich die Lager der Einlassnockenwelle nur handfest angezogen waren. Ich hatte wohl letztes Jahr bei der Fehlersuche die Nocke rausgenommen.
Tja, vergessen.
Der Fliehkraftregler hat noch ein wenig Schmierung mit technischer Vaseline bekommen und der Schmierfilz auf der Kontaktgrundplatte ein paar Tropfen harzfreies Nähmaschinenöl. Im Anschluss habe ich dann die Kontakte ein wenig sauber geschliffen und mit der 0,35 mm Fühlerlehre den Kontaktabstand eingestellt.
Der Zündzeitpunkt lässt sich auch prima mit einem Durchgangspiepser einstellen. Öl rein... und dann, der erste Test. Mir war schon ein bisschen mulmig der Anlasser anzuwerfen.
Hurra, der Motor dreht, der Freilauf schert sauber ein und aus.....
Schritt 1 erledigt, Schritt 2 wäre dann mit Kerzen, Strom und Sprit.....
Grüße Hilmar
heute habe ich den Motor weiter komplettiert bis mir dann gegen Mittag die Frage in den Kopf schoss, ob ich die Steuerzeiten kontrolliert habe.
Natürlich nicht... , also erst mal wieder alles auseinander. Und das war auch gut so. Die Steuerzeiten lagen um einen Zahn daneben. Also, Nocken raus und richtig wieder einbauen. Dabei stellte ich dann noch fest das ich die Lager der Einlassnockenwelle nur handfest angezogen waren. Ich hatte wohl letztes Jahr bei der Fehlersuche die Nocke rausgenommen.
Tja, vergessen.
Der Fliehkraftregler hat noch ein wenig Schmierung mit technischer Vaseline bekommen und der Schmierfilz auf der Kontaktgrundplatte ein paar Tropfen harzfreies Nähmaschinenöl. Im Anschluss habe ich dann die Kontakte ein wenig sauber geschliffen und mit der 0,35 mm Fühlerlehre den Kontaktabstand eingestellt.
Der Zündzeitpunkt lässt sich auch prima mit einem Durchgangspiepser einstellen. Öl rein... und dann, der erste Test. Mir war schon ein bisschen mulmig der Anlasser anzuwerfen.
Hurra, der Motor dreht, der Freilauf schert sauber ein und aus.....
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Grüße Hilmar
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- jenscbr184
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand
"Wer freudig tut und sich des Getanen freut, ist glücklich" Goethe und mein Papa